Als nicht-Gitarrist bin ich beim Komponieren froh, ein halbwegs taugliches Plugin mit gesampelten Heavy-Guitar Sounds gefunden zu haben. Die Sounds (Bässe, Drums, Gitarren) sind super gesampelt und können per Midi gespielt werden. Da man das Konzept einer Gitarre nicht leicht auf ein Midi-Keyboard umwandeln kann, gibt es jedoch einige Spezialitäten: Man spielt die Gitarre mit der rechten Hand, während man mit der linken Hand (C0-C1) die Artikulation (strumming, picking, distortion usw.) umchaltet. Das ist gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber eigentlich ganz gut.
Was mir jedoch negativ auffällt sind die Unsauberkeiten mit Midi: die Gitarren, Bässe und Schlagzeug-Beats klingen frappierend authentisch, wären da nicht immer wieder unerklärliche einzelne Noten, die nachhängen. Die besten Ergebnisse erziele ich, wenn ich Midi-Daten nicht quantisiere, sondern die gespielten Instrumente ohne Quantisierung laufen lasse. Es entsteht ein wenig der Eindruck, dass der Player teilweise etwas nachhängt, wenn zu viele Samples gleichzeitig gespielt werden.
Ideal ist es, wenn man die Instrumente als Hintergrundbegleitung einsetzt oder ein Song-Konzept damit macht, was später dann durch echte Instrumente ersetzt wird.
Richtig geile Gitarren-Sounds hat man, wenn man auf dem linken Kanal eine verzerrte Schechter und rechts eine verzerrte Barock-Klampfe lädt. Dann klingt es absolut überzeugend wie ein Brett !
Fazit:
Die Möglichkeiten sind super, einzig die nachhängenden Noten ärgern mich immer wieder.