EMG brachte ich bisher immer mit Zakk Wylde, Metallica usw in Verbindung.
Und das ist gar nicht mein Geschmack ! Auf der Suche nach neuen PUs für meinen Fender Jazzbass bin im Netz auf die EMG JAX aufmerksam geworden.
Die PUs werden inklusive Potentiometern und Kabeln geliefert. Der Vorteil: Die Kabel werden nicht gelötet sondern gesteckt. Der Einbau ist somit kinderleicht und die Anleitung bietet unterschiedliche konfigurationen für die Potifunktion.
Der Nachteil: Um die Potis zu befestigen benötigte ich zwei Muttern. Eine unter und eine über dem Kontrollblech. Pro Poti war jedoch nur eine Mutter dabei. Hätte ich nicht zufällig noch passende vorrätig gehabt, wäre ich erstmal ziemlich genervt gewesen. Die Muttern der Original Jazzbass Potis passen nicht da die Gewinde der EMG Potis kleiner sind.
Aktiv Pus: Die EMGs arbeiten aktiv. D.h. sie benötigen eine Batterie. Die Klangregelung arbeitet jedoch nach wie vor passiv. Das liegt an der niedrigen Wicklungszahl der PUs. Weniger Wicklungen = offenerer, dynamischerer Sound aber auch niedriges Ausgangssignal. Um das Signal auf ein taugliches level zu heben wird die Batteriespannung benötigt.
Damit wären wir schon beim Sound: Die JAX klingen zunächst erstmal nach wie vor nach Jazzbass. Der typische Charme im Sound des Fenders ist nach wie vor unverändert da.
Aber: Die Bässe reichen etwas tiefer in den Keller runter, was sich vor allem in der Band positiv bemerkbar macht. Höhen sind auch deutlich mehr vorhanden. Vor allem Obertöne singen jetzt richtig. Die Dynamik ist der grösste Vorteil. Das Instrument klingt lebendiger, reagiert sensibler auf spielerische Nuancen. Akkorde werden auch in tieferen Lagen sauber und differenziert dargestellt.
Die EMG JAX sind perfekt für Leute die ihren passiven Jazzbass-Ton lieben, ihn aber etwas moderner und erhabener gestallten wolle