Primär habe ich die Gitarre wegen des richtig guten AP5-Pro-Pickup/Preamp für mich angeschafft. Klangübertragung und -formung (Preamp-Regler mit Mix-Funktion für Piezo/Mikro plus flexible Position des Ergänzungsmikrofons) gefallen mir außerordentlich gut.
Im Rahmen der Physik war mir im Vorfeld klar, dass der rein akustische Klang seine Abstriche haben muss. In Anlehnung an die Motorradfahrerweisheit „Hubraum ist durch nichts zu ersetzen - außer durch Hubrauch“ gilt das hier natürlich auch für das Volumen. Hier wurden meine Erwartungen übertroffen! Holzauswahl und Konstruktion schaffen im Gesamten ein rundes und gefälliges Klangspektrum. Es vermittelt mir nicht - wie bei anderen kleinen Gitarren - ein Gefühl von „zu wenig Bass bei zu viel Höhen“. Faktisch fehlt der Bass, siehe Physik. Aber all das, was da ist, fügt sich zu einem „runden“ Spektrum zusammen.
Als Koa-Freund spricht mich das Blackwood besonders an - optisch und klanglich. Für mich ist das hier in der Gesamtheit ein klares 5-Sterne-Produkt.
Leichte Abzüge wegen folgender „Nervigkeiten“: Eine prädestinierte Couch-Gitarre sollte für mich die Output-Buchse im/am Gurtpin haben, damit beim Anschluss das Kabel nicht auf die Couch drückt und abknickt. Winkel-Stecker ist dabei mein Kompromiss mit dem Nachteil der Zugbelastung beim Auf-/Stehen. Zum anderen gefällt mir das Batteriefach an der oberen Zarge überhaupt nicht. Nicht selten führt eine leichte Berührung mit dem Arm dazu, dass die nur sehr leicht eingeklickte Batteriebox herausspringt. Da musste ich basteln und mit Pappstreifen mehr Druck auf die Raste bringen. Der „gefährliche Nippel“ oben bleibt aber weiter ein Risiko für einen spontanen Totalausfall. Das Fach springt auch immer wieder auf, wenn ich die Gitarre in den Koffer packe, weil der „Nippel“ über die Polsterung streift. Die Batteriebox gibt es von Maton als Zubehör-/Ersatzteil - aber (Stand 03/24) nicht auf dem deutschen Markt. So wird eine Beschaffung insgesamt zu teuer für einen zunächst nur Test, ob ein anderes „sicherer“ ist.