Mein Ziel war es Pickups zu finden, die aktiv, kompatibel zum Sockel der EMGs 707 sind und das Spielgefühl von passiven PUs nachahmen.
Wer Wert auf einen differenzierten und ausgewogenen Klang legt, dem rate ich vom Kauf der Seymour Duncan Blackouts ab.
Der Sound ist sehr schwer zu kontrollieren und vermatsch alle Nuancen. Getestet habe ich ihn mit dem SansAmp und KRK Boxen und es ist unglaublich schwer einen Sound herzustellen, der nicht sofort anfängt zu brutzeln oder extrem stark bauchlastig zu klingen.
Ich selbst spiele Metal / Fusion und auch harte Riffs, aber viele entscheidende Kleinigkeiten, die man verbaut gehen in dem Sound unter, insbesondere schnelle gemutete rhythmische Wechselschläge und Plammute Legato. Für Solos rate ich diese Pickups auch ab. Sie haben zwar etwas mehr Anschlag als EMGs aber sonst fehlt es dem Sound und Spielgefühl an Lebendigkeit.
In der Neckposition konnte ich mit dem PU herzlich wenig anfangen, am ehesten hat der Bridge PU interessant geklungen.
Alles in Allem kann ich mir trotzdem vorstellen, dass diese PUs für den Liveeinsatz, je nach Genre, sehr praktisch sein könnten. Der Sound verschmiert nämlich auch die Fehler, und es ist halt letztendlich eine wuchtige Bass/Brutzelwand, die man vor sich herschiebt.
Gleichzeitig wirken sie sehr robust und sind extrem einfach zu verbauen, sofern man vorher EMGs 707 hatte ( kein Löten erforderlich).
Mein Fazit bleibt trotzdem: Don't fix what's not broken. Keine weiteren Experimente, ich bleibe bei den EMG 707.