Ich habe selbst lange Jahre dieses Buch in meinem Schlagzeugunterricht durchgeackert und muss sagen es lohnt sich sehr. Wenn man dieses Buch konsequent durcharbeitet, kann man schon als ziemlich solider Drummer die Bühnen dieser Welt bespielen.
Jetzt, wo ich bereits selbst Unterricht gebe, vertraue ich weiterhin auf DRUMS easy, da ich die Herangehensweise von Tom Hapke sehr gelungen finde. Die Abfolge der Kapitel läuft meist so ab:
1. Es wird zuerst ein neuer Notenwert eröffnet. Dieser wird mit Übungen auf der kleinen Trommel erst einmal "erlernt". Anschließend folgt immer ein Solo für kleine Trommel, immer in Anlehnung an die Übungen.
2. Dann (wenn das ganze gefertigt und eingeprägt ist) wird das Ganze auf das Set übertragen (Rhythmen gleich - Instrumentierung variiert). Ebenfalls erst mit Übungen, dann mit einem Solo für das ganze Set.
Man sollte sich natürlich im Klaren sein, dass dieses Buch klar auf das Pop/Rock Genre abzielt, wer Jazz Grundlagen o.ä. sucht ist hier (zumindest im ersten Teil Vol. 1) eher schlecht beraten. Was jetzt als Vor- und Nachteil angesehen werden kann ist, dass im Buch gänzlich auf Dynamikbezeichnungen verzichtet wird. Ich sehe es definitiv als Vorteil an, da ich jede Woche sehe wie viel die Schüler allein mit Rhythmus und dessen Instrumentierung beschäftigt sind, sich dann auch noch (gerade am Anfang) um die Dynamik zu kümmern wird den meisten zu viel.
Das Einzige was mir negativ auffällt ist eigentlich nur Kosmetik: Der Umschlag bzw. generell die Seiten sind relativ dünn und meist löst sich bereits nach kurzer Zeit das Cover/die Rückseite (eben die erste und letzte Seite) aus der Wire-O-Bindung heraus. Bei meinem eigenen Buch (aus Anfang der 2000er) sind die Seiten generell von der Grammatur stärker und somit robuster ggü. äußeren Einflüssen.
Ansonsten gibt es einentlich keine negativen Aspekte, die mir in den Sinn kommen, klare Empfehlung für alle die eine solide, gründliche und moderne Drumschule für den Einstieg suchen.