Die OS110 21AE ist meine erste Autoharp. Da ich in meiner Band auch viele Bluegrass und Oldtime-Country Nummern spiele, habe ich mich für die Americana entschieden und bis jetzt nicht bereut.
Die erste Stunde war etwas mühsam und sogar ein wenig schmerzhaft. Dann hatte ich die richtige Haltung gefunden. Damit war einmal alles leicht spielbar, was die Harp an Akkorden zur Verfügung stellt. Das Melodiespiel war für mich ungewohnt, da man für die nötigen Töne immer passende Akkorde und noch die richtigen Saiten erwischen muss. Das hat ein paar Tage gedauert. Viele Techniken lassen sich schnell von der Gitarre übertragen, wie z.B. Picking- und Strummingpattern.
Es ist beachtlich, wie viele unterschiedliche Musikrichtungen man damit glaubhaft spielen kann: Country, Afro, Carribean und natürlich fast jeden österreichischen ‚Landler‘.
Der einzige Nachteil des Instruments ist, dass es unverstärkt zu leise und dünn klingt. Gegen meine Martin D-18 hat die Harp wenig auszurichten.
Ich verwende sie mit einem kleinen DV Mark Verstärker oder einer Bose S1pro. Der passive Pickup ist vernünftig und wenn ich das verstärkte Signal vorsichtig zumische, glauben die Zuhörer man spielt rein akustisch.
Also ohne Verstärker ist es langweilig, mit einem kleinen macht es Riesenspaß.