Einige Einstellungen habe ich machen müssen, dieses geht aber mit der dazu gehörenden App sehr gut. Da ich ein Huawei MatePad mit Harmony OS (nicht Android) habe, musste ich die App bei Apkpure holen, hat sofort funktioniert.
Spieltechnisch musste ich mich an eine andere Mundstellung gewöhnen. Ich spiele Tenorsax, Sopransax und Klarinette. Bei jedem Instrument ist die Mundstellung anders, beim Aerophone wieder etwas anderes. Auch das geht zu lernen, ich empfehle, die entsprechenden Videos in YouTube zu konsultieren, was die genaue Einstellung des Blattes angeht.
Ich habe mich zunächst am meisten auf das Spiel von "Tenorsax", "Sopransax", "Flöte" und "Klarinette" konzentriert. Mit etwas Übung kriegt man das Aerophone dazu, die Spielweise dieser Instrumente ziemlich genau nachzubilden. Aber wie gesagt, man muss jeden Tag viel üben, denn es ist nicht nur wie ein Plastik-Keyboard sich hinzusetzen und loszuklimpern, sondern es dauert, bis man die Phrasierungen perfekt hinbekommt. Dann allerdings klingt das Instrument auch hervorragend.
Ich werde immer gefragt, ob das Aerophon ein Ersatz für die natürlichen Instrumente sein kann. Sagen wir es mal so: Das Aerophon kann unendlich mehr als ein Saxofon oder eine Klarinette und man braucht weniger Fingerfertigkeit und weniger Atemtechnik um zu einem guten Ergebnis zu kommen. Ich kann jetzt recht bequem Etüden spielen, die mir mit den natürlichen Instrumenten schwerer gefallen sind. Es ist mit dem Aerophon wie mit einem Keyboard aus Plastik: Es kann sicher ein Konzertflügel nicht ersetzen. Das Aerophon kann auch ein Saxofon nicht ersetzen. Allerdings muss man es heutzutage anders herum fragen: Kann ein Klavier aus Holz ein elektronisches Keyboard ersetzen? Auf gar keinen Fall! Kann ein Saxofon aus Blech ein Aerophon ersetzen? Mit Sicherheit nicht. Die altmodischen Dinger, die wir früher gespielt haben, kommen von der Leistungsfähigkeit nirgendwo in die Nähe dieser modernen japanischen Synthesizer.
Und genauso wie man Mozart, Bach, Liszt und Chopin auf einem Synthesizer spielen kann (selbst wenn die Musiklehrer behaupten, dass man das nicht kann... ICH kann es!), genauso kann man Sonaten und Etüden, und Jazzsax und Bossaflöte und Dudelsack und Cello auf dem Aerophon spielen. Man kann leise auf Kopfhörer spielen und somit im Wohnzimmer üben, während die Frau Fernsehen schaut, man kann es mit auf den Campingplatz nehmen, und in der Band schneidet der Sound durch, völlig ohne Rückkopplung, auf eine Art, die mit einem Mikrofon auf dem Sax sonst schwierig ist hinzubekommen.